Auf der Spur der Textilindustrie in Köln zeigen sich Parallelen zwischen den Arbeitsbedingungen der Frauen im 19. Jahrhundert und der heutigen globalisierten Modeindustrie. Vor den großen Modekonzernen sprechen wir über „Fast Fashion“ sowie die Produktions- und Arbeitsbedingungen. Dabei zeigen wir, wie jede*r eigenverantwortlich Entscheidungen treffen kann. Denn mit unserem Konsumverhalten und gezielter Nachfrage entscheiden wir mit über Arbeitsbedingungen und darüber, ob natürliche Ressourcen geschont werden.
Führung durch Gedenkstätte und Ausstellung im EL-DE-Haus
Das EL-DE-Haus war Sitz der Kölner Gestapo. Die 1800 Inschriften im Kellergefängnis belegen eindrucksvoll das Leid der Gefangenen. Unsere Führung zeigt Mädchen und Frauen als Verfolgte und Ausgegrenzte, Mitläuferinnen und Täterinnen, aber auch Frauen aus dem Widerstand. Themen sind die „Gleichschaltung“ der Frauenbewegung, die rassistischen Verfolgungen und Vernichtung von jüdischen und kranken Frauen sowie die Ausbeutung von Zwangsarbeiterinnen. Leitung: Heike Rentrop
Bis in das 4. Jahrhundert hinein war Köln eines der wichtigsten Zentren der Isis-Verehrung nördlich der Alpen. Die Kirche St. Ursula steht am Ort eines früheren Isis-Heiligtums und symbolisiert damit eine Kontinuität in der Verehrung weiblicher Heiliger. Wie sich die Legende der Heiligen Ursula in Köln bis hin zur Erhebung Ursulas zur Stadtpatronin entwickelte und welcher Art der Einfluss von Frauen auf die Religion in Köln war sind wichtige Aspekte dieser Führung.
Sie war diplomatisch, intelligent und machtbewusst. In sehr jungen Jahren wurde Theophanu, eine byzantinische Prinzessin, mit Kaiser Otto II. verheiratet. Nach seinem Tod übernahm sie die Regentschaft für ihren noch unmündigen Sohn und erwarb großes Ansehen. Als einzige deutsche Herrscherin führte sie den Titel Coimperatix. Warum wollte diese gebildete Frau ausgerechnet zu St. Pantaleon in Köln beerdigt werden? Schritt für Schritt bringen wir Licht in das Leben der großen Kaiserin.
Bis in das 4. Jahrhundert hinein war Köln eines der wichtigsten Zentren der Isis-Verehrung nördlich der Alpen. Die Kirche St. Ursula steht am Ort eines früheren Isis-Heiligtums und symbolisiert damit eine Kontinuität in der Verehrung weiblicher Heiliger. Wie sich die Legende der Heiligen Ursula in Köln bis hin zur Erhebung Ursulas zur Stadtpatronin entwickelte und welcher Art der Einfluss von Frauen auf die Religion in Köln war sind wichtige Aspekte dieser Führung.
Bei dieser Tour durch die Altstadt hören Sie weiter von Köchinnen, die sich mit aufwändigen Rezepten und Fastengeboten auskannten, von einschränkenden Vorschriften für die bei Kindbettfesten zu servierenden Speisen und von ungewöhnlichen Verboten für Fischverkäuferinnen.
Es geht um Überfluss und um Frauen, die in Hungerjahren den Mangel organisierten. Wir erzählen von der weiblichen Kunst des Bierbrauens und von Kaffeegenießerinnen, für die ein extra Damensalon eingerichtet wurde.
Studium der Kunstgeschichte, Anglistik und Politikwissenschaften
Seit 1995 Rundgangsleiterin mit den Schwerpunkten „Isis bis Ursula, „Kaiserin Theophanu“, „Köstlich! Köchin und kölsche Leckerfress“, „Frauen im Nationalsozialismus“
Mitglied der „Projektgruppe Messelager“: Erforschung der Geschichte der Zwangsarbeit in Köln und Betreuung ehemaliger Zwangsarbeiter*innen innerhalb des Besuchsprogramms der Stadt Köln
Forschung, Vorträge und Publikationen zu verschiedenen regionalen Themen
Ausbildung und Evaluierung von Gästeführer*innen
Freie Mitarbeiterin im NS-Dokumentationszentrum EL-DE-Haus