Aus unserer Sammlung – zum Hören, Schauen und Lesen

Neuer Youtube-Channel des Kölner Frauengeschichtsvereins mit Online-Lesungen von Schriftstellerinnen

Wir haben einen you-tube-Channel mit literarischen Texten von Kölner Autorinnen gegründet! Und das online-Angebot wächst weiter. Nach der ersten Lesung aus dem neuen Buch von Ingrid Strobl gingen zunächst Texte von Ingeborg Drews, Dr. Eva Weissweiler/Dr. Luise Straus-Ernst (+), Fahime Farsaie  und Irmgard Keun (+) sowie eine Life-Lesung von Esther Donkor viral. Es folgten Beiträge von Dr. Pilar Baumeister, Anne Dorn und Claudia Pinl. In der Warteschleife sind Lesungen von Prof. Maria Mies und ein (Corona-)Märchen unserer Vereinskollegin Vera Ruhrus. Es lohnt sich!

Frauen voran – Neue Serie im Kölner Stadtanzeiger in Kooperation mit dem Kölner Frauengeschichtsverein über Kölner Frauen

Anfang Jui 2020 startete eine Serie mit Portraits von Frauen, die in der Geschichte etwas bewirkt haben: Unter dem Titel „Frauen Voran“ berichten Bettina Janecek (und Dirk Riße) über das Wirken spannender Stadtbürgerinnen. Die Serie startete mit einer Frau, die nur Hochachtung abnötigen kann: Blandina Ridder war eine sogenannte Röntgenpionierin, die weltweit namentlich in die Röntgengeschichte eingeschrieben ist. Unter anderem nimmt ‚unsere‘ Stadtführerin Monika Frank, Kölns ausgewiesenste Medizinhistorikerin zur Kölner Geschichte, eine Einschätzung vor. Es folgten bereits Beiträge über eine erste Polizistin, eine Sozialdemokratin und über eine erfolgreiche Ruderin.

WDR-Sendungen zu Frauengeschichtsthemen

Die Journalistin Cornelia Schäfer hat eine spannende WDR-Sendung über die Präsenz von Frauen in Online-Lexika nach dem Wiki-Prinzip gemacht: Wikipedia wird weiblicher. Darin zeigt sie die vielfältigen Reaktionen von Frauen auf die Marginalisierung von Frauenthemen im grössten Online-Lexikon der Welt auf, wo jede Frau mit der männlichen Schreibweise angeführt wird, demnach z.B. Frauenberufe nicht direkt suchbar sind und wo „Relevanzkriterien“ gelten, die Frauen marginalisieren. Unter den aktiven „Wikipedianern“ befinden sich nur ca. 10 – 15 % schreibender Frauen, aus verschiedenen Gründen. Es gibt jedoch jetzt sowohl Zusammenschlüsse von Frauen, dies zu ändern wie Women in Red, sodann die exzeptionell ‚frauenbewusste‘ Kölner Wikipedia-Gruppe, die die Kampagne vor dem Internationalen Frauentag 2020 100 Frauen in 100 Tagen ins Leben rief und täglich einen neuen Artikel über eine Frau verfasste. – Einen andere Weg geht der Kölner Frauengeschichtsverein, der – wie andere Initiativen zuvor – ein autonomes Frauen-Wiki schuf, um keine Kraft auf Diskussionen um Relevanz zu vergeuden. In der Sendung Neugier genügt auf WDR 5, die noch fast ein Jahr zu hören ist, spricht u.a. Vereinsmitglied Irene Franken über frühere Debatten zu Frauen im Stadtbild.

Eine weitere Radio-Sendung kreiste um ein Abkommen gegen Mädchenhandel 1910 in Paris, der Beitrag im Kontext der Reihe Zeitzeichen von Veronika Bock und Ulrich Biermann enthält u.a. ein Interview mit Irene Franken.

Auch zum Thema Hexenverfolgung ist noch ein WDR-Beitrag online, für den die Kollegin als Expertin mitwirkte: Hingerichtet – Frauen auf dem Scheiterhaufen. Der fast zweistündige Beitrag ist bis April 2021 verfügbar.

Zeitzeichen des WDR zum Geburtstag der Kunstsammlerin und Archäologin Sibylle Mertens-Schaaffhausen von Melahat Simsek mit Interviews von Dr. Angela Steidele und Irene Franken. Verfügbar bis 30.01.2099. Dazu als Tipp: das Hörspiel von Angela Steidele zur leidenschaftlichen Liebesbeziehung  von Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens-Schaaffhausen : Geschichte einer Liebe.

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